Abschlußtraining 2019
Der letzte Montag vor den Weihnachtsferien ist traditionell dem Jahresabschlußtraining vorbehalten. Und so trafen sich auch am 16. Dezember 2019 die Karateka aller Altersklassen und Graduierungen in der Sporthalle der Grundschule Alter Landweg, um ein letztes Mal in diesem Jahr gemeinsam zu trainieren und im Anschluss gemütlich beisammen zu sitzen und zu plauschen.
Der Ablauf und der Rahmen für dieses Training werden seit vielen Jahren nahezu unverändert gepflegt. Knud und Yvi leiteten gemeinsam das Training bei dem alle Gruppen ihr Können zeigen konnten. Zu Beginn stand die gemeinsame Erwärmung, bei der die Kategorien der bestehenden Gruppen (Alter, Graduierung, Größe) größtenteils komplett aufgelöst wurden. Dadurch kam es zu neuen schönen Begegnungen, wenn z.B. ein 5jähriger Neuanfänger die Partnerübungen mit einem erwachsenen Braun- oder Schwarzgurt machte. Im Vordergrund stand die gemeinsame Freude am Karate.
Anschließend übten alle gemeinsam die Kihon-Techniken, das Kumite und die Kata. Mit den Kata starteten die helleren Gurte und die Braun- und Schwarzgurte schauten zu. Mit jeder nächsthöheren Kata tauschten die Jüngeren ihren Platz auf der Matte mit den erfahreneren Teilnehmern, wenn sie die Kata noch nicht kannten. Nach und nach blieben dann immer weniger Karateka da, bis zum Abschluß nur noch die Braun- und Schwarzgurte einige der höheren Kata zeigten. Die Kinder hatten die Gelegenheit, ihre Trainer und die älteren Schüler in Aktion zu erleben und freuen sich darauf, ihnen nachzueifern. Viele wollen im nächsten Jahr bei der nächsten oder übernächsten Kata auch noch mitmachen. Und die dunkleren Gurte freuten sich, zu sehen, was die Neulinge bereits können.
Während auf der einen Hallenhälfte fleißig trainiert und geschwitzt wurde, wuselten auf der anderen Seite die fleißigen Helfer Sabine, Heike, Yvonne und Kurt, um alles für den gemütlichen Teil vorzubereiten. Kaum saßen alle im Mokuso, ging das Licht in der Halle aus und der Trennvorhang wurde langsam hochgefahren. Nach dem Mokuso Yame! fiel der Blick auf eine mit Kerzen beleuchtete Tafel aus Bänken, auf der Getränke, Mandarinen und Naschereien auf uns warteten. Gemeinsam mit Eltern, Geschwistern und ehemaligen Karateka, die heute zu Gast waren, verbrachten die Karateka und Trainer einen schönen gemeinsamen Jahresabschluss.
Nachdem Knud allen Vorstandsmitgliedern, Trainern und Helfern für die gute Arbeit gedankt hatte, verabschiedeten sich alle mit den besten Wünschen für die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel.
Wir sehen uns wieder in 2020 oder beim Ferientraining.
Wir wünschen Euch frohe Festtage und alles Gute für das neue Jahr für Euch und Eure Familien!
Text
Weihnachtsprüfung 2019
Gürtel-Prüfungen - Farbwechsel vor Weihnachten
Kurz vor der Weihnachtspause wurde es für 7 Karateka unseres Dojos noch einmal richtig spannend. Sie hatten in den vergangenen Wochen und Monaten fleißig trainiert und wollten ihr Trainingsjahr mit einer Kyu-Prüfung abschließen. Am Freitag, den 13. Dezember war es soweit. Die Prüflinge, Eltern und andere Daumendrücker fanden sich in der Halle der Sporthalle der Grundschule Alter Landweg ein und es ging los.
Zuerst gingen die Prüflinge zum Gelbgurt an den Start, weil diese bereits mit den Abläufen der Prüfung vertraut sind und den Neulingen somit die Aufregung etwas nehmen können. Ayla, Fynn und Grzegorz zeigten ihr Prüfungsprogramm mit allen Grundtechniken (Kihon), dem 5-Schritte-Partnerkampf (Gohon-Kumite) und der Kata und beobachteten dann bis zur Bekanntgabe der Ergebnisse den weiteren Verlauf.
Anschließend trat Svea vor den Prüfertisch. Als einzige Anwärterin auf den Weißgurt zeigte sie ihre Grundtechniken und die Kata komplett allein vor. Im Kumite wurde sie von Ayla unterstützt. Für Svea war es die erste Prüfung, sie war die einzige auf Weißgurt und sie war die jüngste Starterin. Wow! Und sie hat alle diese Hürden mit Bravour und hoch konzentriert gemeistert.
Nach Svea waren dann Carolina und Eleni an der Reihe. Die beiden hatten sich in der Vorbereitungszeit bereits gegenseitig zu sehr guten Leistungen angespornt und zeigten nun in der Prüfung, dass es ihnen sehr ernst war mit dem Farbwechsel auf Orange.
Zum Abschluß trat Christiane zum Grüngurt an und zeigte neben den verschiedenen Grundschulkombinationen und ihrer Kata auch eine neue Kumite-Form, das Kihon-Ippon-Kumite. Hierbei erfolgen jeweils zwei einzelne Angriffe mit Fauststößen zum Kopf und zum Rumpf, mit einem geraden Fußtritt und mit einem Seitwärts-Fußtritt, die es vom Verteidiger zu blocken und zu kontern gilt. Diese Kumite-Form erfordert bereits ein hohes Maß an Kontrolle, Kampfgeist und Distanzgefühl. Christiane wurde im Kumite unterstützt von Lars, der kurz aus dem parallel stattfindenden Kindertraining, dass er als Assistenztrainer unterstützt, ausgeliehen wurde. Christiane überzeugte durch starke Techniken und den für diese Graduierungsstufe erforderlichen Hüfteinsatz bei den Kombinationen.
Nachdem alle Prüflinge ihr Können unter Beweis gestellt hatten, bekamen sie von den Prüfern, Knud Möhle und Yvonne Sievert-Möhle, noch ein paar direkte Rückmeldungen und Tipps für das weitere Training, bevor unter dem Applaus der Anwesenden die Urkunden und Pässe überreicht wurden.
Wir gratulieren zur bestandenen Prüfung und wünschen viel Spaß und Erfolg auf dem weiteren Karate-Weg:
Svea Meyntz (jetzt 9. Kyu, Weißgurt)
Ayla Sütcü, Fynn Kenner und Grzegorz Maroszkanycz (jetzt 8.Kyu, Gelbgurte)
Carolina Noack, Eleni Antochi (jetzt 7.Kyu, Orangegurt)
Christiane Oldenburg (jetzt 6.Kyu, Grüngurt).
Wochenendlehrgang
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?
Als Karateka kann man fast jedes Wochenende im Jahr auf einen mehr oder weniger weit entfernten Lehrgang fahren, um zu trainieren.
Aber muss das immer so sein? Warum sollten wir neben dem Kawasoe-Lehrgang nicht einen kleineren Lehrgang in Kaltenkirchen machen? So ein Lehrgang ohne lange Anreise, mit bekannten Trainern, mit den Lieblingstrainingskameraden, Freunden aus benachbarten Vereinen und ganz viel Zeit für gemeinsame Aktionen ist doch genau das Richtige zum Jahresausklang. Das dachten sich der Vorstand und die Trainer im Herbst 2019 und beschlossen, einen Wochenendlehrgang zu organisieren.
Gestartet wurde am Freitagabend in der Sporthalle der Grundschule Alter Landweg. Knud und Yvi boten den Teilnehmern von 6 bis Ü 50 Jahren ein abwechslungsreiches und anstrengendes Eröffnungstraining, bei dem der Spaß nicht zu kurz kam. Schon während der Erwärmung waren Bewegungsaufgaben in der Gruppe zu lösen, bei denen es auf gute Zusammenarbeit ankam und jeder, unabhängig von Alter und Körperkraft seinen Beitrag leisten konnte, um die Gruppe zum Sieg zu bringen. Da wurden Matten quer durch die Halle transportiert ohne, dass ein Teilnehmer den Fußboden berühren durfte und mit dem Mattentaxi alle Teilnehmer quer durch die Halle "gefahren". Anschließend gab es viele Partnerübungen, bei denen jeder die Gelegenheit bekam, mit Partnern zu trainieren, die er noch nicht kannte. Für die Kinder bedeutete das, allen Mut zusammenzunehmen und sich zu trauen, die "Großen" richtig stark anzugreifen und vor deren Angriffen keine Angst zu haben. Aber auch "die Großen" waren herausgefordert, denn sie mussten stark angreifen und trotzdem 100 Prozent kontrolliert arbeiten. Alle haben diese Herausforderungen bestens gemeistert, so dass am Ende des Trainings viele glückliche und verschwitzte Gesichter zum Abgrüßen in einer Reihe saßen.
Nach dem Duschen wanderten wir einmal quer durch Kaltenkirchen zur Marschweghalle, wo fleißige Helfer bereits das Abendbrotbüfet aufgebaut hatten. Hier erwarteten uns auch Eltern und Geschwister zum gemeinsamen Essen und gemütlichen Klönschnack. Es gab viele liebevoll zubereitete Gerichte, leckere Salate, Brot, Käse, Würstchen und sogar ein Gurkenkrokodil, so dass besonders die Kinder bereits nach kurzer Zeit gestärkt und bereit für ausgiebiges Toben in der Halle waren. Die älteren nutzten die Zeit je nach Temperament für entspannte Gespräche oder nahmen an der wilden Heizrohrnudelschlacht in der Halle teil.
Da es am nächsten Tag schon früh wieder losgehen sollte, rief Knud zum "Bettenbauen" auf. Ruckzuck hatten sich kleine Lager mit neuen und alten Freunden in der Halle gebildet, in denen die Luftmatratzen und Schlafsäcke vorbereitet wurden.Schön war zu sehen, wie sich alle gegenseitig unterstützten. Da wurde hier mit an einer Matte angepackt, sich beim Luftaufpumpen abgewechselt und dort ein Kuscheltier gesucht. Vor der Nachtruhe lasen Yvi und Knud noch Geschichten vor. Alle Teilnehmer kuschelten sich in ihre Schlafsäcke und schliefen mehr oder weniger schnell ein. Erstaunlich war, dass unsere jüngsten Teilnehmer am längsten durchhielten. Ihr Flüstern wurde Schritt für Schritt immer ein wenig lauter, so dass Yvi dann doch noch einmal kurz auf die Nachtruhe hinweisen musste. Dass Karateka sich immer beim Verlassen der Halle beim Trainer abmelden müssen, hatten besonders zwei junge Karateka so stark verinnerlicht, dass sie es nicht versäumten, sich vor jedem! ihrer nächtlichen Toilettengänge, bei Yvi abzumelden. So richtig mit Verbeugung vor dem Schlafsack und allem drum und dran.
Um 6:30 Uhr am Samstagmorgen erklang Knuds kräftige Stimme mit dem traditionellen japanischen Weckruf und die Schlafsäcke erwachten zum Leben. Nun ging es schnell zur Morgentoilette, Zähneputzen, Banane oder Apfel für den Start und ab zum ersten Training des Tages.
Auf dem Programm stand 1 Stunde Kata-Training. Dazu wurde die ganze Gruppe in 4 Kleingruppen aufgeteilt, die jeweils eine Kata intensiv übten. Knud und Lars übten mit den ganz jungen Weißgurten die Taikyoku Shodan. Sabine führte die älteren Weißgurte in die Geheimnisse der Heian Shodan ein, Ulf studierte mit den Gelb- und Orangegurten die Heian Sandan und Yvi erarbeitete mit den Grün- bis Blaugurten die Heian Godan. Nach einer Stunde waren alle wach, die Kataabläufe saßen und wir waren hungrig. Also? Frühstück. Wieder wartete ein großartiges Büfet mit frischen Brötchen, Honig, Marmelade, Nutella!, Milch und Kaffee für die Großen auf uns. Vielen Dank an Yvonne für die gute Versorgung.
Nachdem die Schlafstätten abgebaut und die Halle aufgeräumt war, wurden im nächsten Training die Gruppen neu gemischt und die Trainer getauscht. Jetzt stand die Anwendung der Kata mit dem Partner (Bunkai) im Mittelpunkt. Die dunkleren Farbgurte ab Grüngurt befassten sich angeleitet von Knud mit der Heian Godan, Yvi übte mit den anderen die Heian Shodan in Anwendung. Dabei konnten viele Fragen über die Bedeutung der Techniken in der Kata beantwortet werden. Das konnte man dann in der Ausführung der Kata ohne Partner deutlich erkennen.
Die Pause bis zum Mittagessen wurde wieder intensiv fürs Spielen und Toben genutzt. Neben den Heizrohrnudelschlachten erfreuten sich Frisbee, Rollbrett, Diabolo, Jonglierbälle und Tellerbalancieren großer Beliebtheit. Einige ließen es etwas ruhiger angehen und zogen sich zum Malen oder Klönen zurück.
Das Mittagessen wurde dann ein echtes Highlight. Andreas hatte für uns gekocht und erntete großes Lob aus aller Munde. Seine Nudelvarianten und die diversen Soßen und Salate ließen keine Wünsche offen. Vielen Dank, Andreas! Das war oberlecker!
Solchermaßen gestärkt ging es nun in das letzte, wieder gemeinsame, Training. Die Stimmung war hervorragend und alle waren noch einmal mit vollem Einsatz dabei. Stolz präsentierten die einzelnen Gruppen die Anwendungen der Kata. Kihon und Partnerübungen wurden mit hoher Konzentration und lauten Kiais vorgeführt. Der Schweiß rann noch einmal in Strömen.
Nachdem auch die letzten gemeinsamen Zukis im Kiba-Dachi an den Hallenwänden verebbt waren, endete unser Wochenendlehrgang mit dem gemeinsamen Abbau und Aufräumen.
Alle Teilnehmer waren sich einig: Das war super! Das machen wir wieder!
Vielen Dank an alle Helfer, Eltern und Teilnehmer für diese schöne Aktion!
Ansturm auf das leckere Mittagsbüfet. Andreas hat für alle gekocht und konnte sich über riesiges Lob und reissenden Absatz seiner Leckereien freuen.
Trainingswettkampf 2019
Letzter Wettkampf in 2019
Nachdem alle großen Wettkämpfe außerhalb des Dojos für dieses Jahr insgesamt sehr erfolgreich beendet wurden, gab es am Mitte November noch einen kleinen Nachschlag für die KT-Karateka. Den Trainingswettkampf in der Kata und im Kumite.
Die Trainer und einige Helfer fanden sich statt im Gi in schwarzer Hose, weißem Oberteil und mit Trillerpfeife ein. Für die Kinder bedeutete das, dass an diesem Tag kein "normales" Training, sondern ein Trainingswettkampf stattfinden würde. Sofort waren Aufregung und Vorfreude groß, lockte doch die Gelegenheit, zu zeigen, was man gelernt hatte.
Die Trainer und Helfer bereiteten routiniert die Wettkampfflächen und den Kampfrichtertisch vor, während Levin das Aufwärmen der Teilnehmer übernahm. Gestartet wurde in 3 Kata-Gruppen und 1 Kihon-Ippon-Kumite Gruppe. Für die Weißgurte und die Gelbgurte fand der Wettbewerb im Flaggensystem mit Trostrunde statt, so dass ein Starter, der seine erste Begegnung verlor, noch nicht ausschied, sondern über Umwege sogar noch auf dem Treppchen landen konnte.
Nachdem die Wettbewerbe abgeschlossen waren, trauten sich zwei Bonsais aus der Gruppe der 5-7 Jährigen, die bis dahin das Geschehen gebannt als Zuschauer verfolgt hatten, den Kampfrichtern und dem Publikum ihre Kata außer Konkurrenz vorzuführen. Sie machten ihre Sache sehr gut und ernteten großen Beifall für ihren Mut und ihre Darbietung.
Die Ergebnisse des Trainingswettkampfes:
Kata der Weißgurte: 1. Platz: Ayla Sütcü 2. Platz: Aiko Hartmann 3. Platz: Timothy Lipart 4. Platz: Alexander Kurdanov
Kata der Gelbgurte: 1. Platz: Eleni Antochi 2. Platz: Carolina Noack 3. Platz: Valerie Zwetzich 4. Platz: Vasiliki Mouratidou
Kata der Grün- / Blaugurte: 1. Platz: Levin Greve 2. Platz: Joana Müller 3. Platz: Sarah Murasil
Kihon-Ippon-Kumite der Grün- / Blaugurte: 1. Platz: Levin Greve 2. Platz: Joana Müller 3. Platz: Sarah Murasil
Nachdem die Wettbewerbe der Kinder so erfolgreich verlaufen waren, nutzten auch die Erwachsenen im nachfolgenden Training die Möglichkeit, einmal Wettkampfluft zu schnuppern und sich dieser besonderen Situation auszusetzen. Es kam nicht darauf an, gegen wen man startete und es wurden auch keine Sieger gekürt, aber jeder hatte die Gelegenheit, sich seiner eigenen Aufregung und Nervosität zu stellen. Dies konnte als Erfahrung z.B. für die tatsächliche Teilnahme an Wettkämpfen oder als Vorbereitung für eine Prüfungssituation genutzt werden.
In diesem Sinne gab es an diesem Abend keine Verlierer, sondern nur Sieger!
JKA-Cup 2019
Zwei Medaillen für Yvonne Sievert-Möhle beim JKA-Cup in Bottrop
Das Wettkampfjahr 2019 endet für die Karateka der Kaltenkirchener Turnerschaft mit einem Paukenschlag!
Yvonne Sievert-Möhle erringt Gold in der Kata und Silber im Freikampf! Lars Möhle startet erstmals auf einem international besetzten Turnier.
Das Athleten-Team der Karate Abteilung der Kaltenkirchener Turnerschaft reiste nach Bottrop, um sich in Kata und Kumite den Herausforderungen zu stellen.
In diesem Jahr nahmen 600 Wettkämpfer aus Tschechien, Frankreich, Norwegen, Belgien, Malta, der Ukraine, Dänemark und Deutschland an dem nach der Deutschen Meisterschaft bedeutendsten Wettkampf des Deutschen JKA-Karate-Bundes teil.
Lars Möhle startete das erste Mal auf einem internationalen Turnier dieser Größenordnung und musste sich in der Altersklasse 14 /15 als jüngster Teilnehmer mit bereits sehr erfahrenen Wettkämpfern messen. Im Kumite (Freikampf) zeigte er eine gute Leistung, unterlag jedoch dem späteren Sieger aus Tschechien in der ersten Runde.
Yvonne Sievert-Möhle startete in der Altersklasse ab 30 Jahren und setzte sich sowohl in der Kata als auch im Kumite in den Vorrunden souverän durch und erreichte in beiden Disziplinen das Finale. Im Kumite Finale ging ihre deutlich jüngere Kontrahentin aus Malta mit einem halben Punkt (Waza-Ari) in Führung. Trotz mehrerer sehr guter Aktionen und Techniken gelang es Yvonne in diesem spannenden Finalkampf nicht, noch eine Wertung zu bekommen, so dass sie sich mit knappem Punkterückstand geschlagen geben musste und den zweiten Platz belegte.
Im Kata-Finale wählte Yvonne Sievert-Möhle für ihre Präsentation die Kata „Sochin“, die sich durch kraftvolle und schnelle Techniken im Wechsel mit langsamen Passagen auszeichnet. Es versprach ein spannender Wettkampf zu werden, da auch zwei weitere Finalistinnen diese Kata wählten. Die Sportlerin aus Norddeutschland ging als zweite Starterin auf die Tatami und überbot die Punktzahl für die bisher gezeigte Sochin deutlich. Nun kam es darauf an, wie die 7 Kampfrichter die nächsten Kata bewerten würden. Aber keine der beiden folgenden Wertungen kam an Yvonne heran, so dass sie am Ende hoch verdient den Sieg errang. Großer Applaus und viele positive Rückmeldungen von Kampfrichtern und fachkundigen Zuschauern betonten besonders die kraftvolle Ausstrahlung, die Yvonne, dem Wesen der Kata entsprechend, eindrucksvoll gezeigt hatte.
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